Liste: Länder in Amerika

Hier finden Sie eine Liste der Länder in Amerika (Kontinent):

Antigua und Barbuda
Argentinien
Bahamas
Barbados
Belize
Bolivien
Brasilien
Chile
Costa Rica
Dominica
Dominikanische Republik
Ecuador
El Salvador
Grenada
Guatemala
Guyana
Haiti
Honduras
Jamaika
Kanada
Kolumbien
Kuba
Mexiko
Nicaragua
Panama
Paraguay
Peru
St. Kitts und Nevis
St. Lucia
St. Vincent und die Grenadinen
Suriname
Trinidad und Tobago
Uruguay
Venezuela
Vereinigte Staaten

10 Fakten zum 16. September

  1. Heute ist der von der UNO initiierte Aktionstag zur Erhaltung der Ozonschicht. In Deutschland sind viele Stoffe, die die Ozonschicht schädigen, nicht mehr zugelassen; es gibt nur noch wenige Ausnahmegenehmigungen, z.B. für alte Klimaanlagen.
    Mexiko feiert heute seinen Unabhängigkeitstag. Bis 1810 war das Land spanisch. Auch Papua Neuguinea feiert seine 1975 erlangte Unabhängigkeit; bis dahin war das Land australisches Treuhandgebiet.
    Edith, Julia, Ludmilla und Cornelius haben heute Namenstag.
  2. Die Pilgerväter legen am 16. September 1620 mit der Mayflower von Plymouth aus zur Überfahrt nach Amerika ab. Sie gründen später eine Siedlung und werden ein besonderer Teil des Gründungsmythos der USA.
  3. Das gab es schon immer: Die Zeitung New York Sun räumt 1835 ein, dass ihre die Auflage steigernde Artikelserie über sensationelle Entdeckungen des Astronomen Sir John Herschel auf dem Mond ein Schwindel war. Der Vorgang geht als „Great Moon Hoax“ in die Geschichte ein.
  4. Am heutigen Tag im Jahr 1923 wird in Köln das auch auf Betreiben Konrad Adenauers gebaute Müngersdorfer Stadion eingeweiht.
  5. Adolf Hitler trifft in Berchtesgaden 1938 mit dem britischen Premierminister Arthur Neville Chamberlain zusammen. Chamberlain erklärt sich bereit, der Tschechoslowakei die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete nahezulegen. Chamberlain meint, Hitler damit beruhigen zu können. Seine Appeasement-Politik ist bekanntermaßen ein dramatischer historischer Fehler.
  6. Die Dreharbeiten zu „Das Leben des Brian“ beginnen 1978.
  7. Den thüringischen Familien Strelzyk und Wetzel gelingt 1979 die Flucht aus der DDR mit Hilfe eines selbstgebauten Heißluftballons.
  8. 1992 kommt es zu einer durch Währungsspekulationen ausgelösten Krise im Europäischen Währungssystem (EWS), die zum Austritt von Großbritannien und Italien aus dem Wechselkursmechanismus des EWS führt. Spekulanten, insbesondere George Soros, machen Milliardengewinne.
  9. Hans Arp kommt 1886 auf die Welt.
  10. Karl Dönitz wird 1891 geboren. Er ist das letzte Staatsoberhaupt des Dritten Reichs.

Halloween und Deutschland

halloween-kritiker

Es ist wieder Halloween und reflexhaft empören sich die Kritiker über den „Brauch aus Amerika“.

Liebe Halloween Gegner, Ihr müsst jetzt ganz stark sein: Halloween kommt nicht aus den USA. Vielmehr ist es ein alter Brauch, der aus Irland stammt und von dort nach Schottland und England gebracht wurde – das war im 16. Jahrhundert. Später kam das Fest dann mit irischen Auswanderern nach Amerika. Gefeiert wird jedenfalls „All Hallows‘ Eve“, also der Allerheiligenabend. Ob sich darüber hinaus Verbindungen zu alten keltischen oder gar germanischen Totenfesten herleiten lassen, ist zumindest umstritten.

So oder so – wenn überhaupt kann man allenfalls von einem Reimport aus den USA nach Europa sprechen.

Und tatsächlich haben viele der Dinge, die man so zu Halloween macht, auch Vorbilder in unserem Kulturraum. So ziehen die Kinder besonders im Rheinland schon seit gefühlten Ewigkeiten von Tür zu Tür und singen für Süßigkeiten: und zwar zu Sankt Martin am 11. November – zurückhaltender als „Süßes oder Saures“, aber immerhin.

Die „wilderen“ Elemente von Halloween stehen eher in der Tradition der „Unruhnächte“ wie die Walpurgisnacht oder Sylvester und die anderen Rauhnächte, zu denen es auch im deutschsprachigen Raum viele Bräuche gab und vereinzelt noch gibt.

Vorräte anlegen (an den Türen schnörzen/erbetteln/verlangen…), die Angst vor der Dunkelheit, den bösen Geistern mit Lichtern, Feuern, Feiern und Streichen vertreiben, der Toten gedenken – all das ist nicht fremd und gab es schon, bevor Amerika von Europäern besiedelt wurde. Die Zeit rund um den ersten November verlangt eben nach so etwas – das Gedenken an die Toten trägt immer auch die Angst vor ihren Geistern in sich.

Doch viele dieser alten Winterbräuche waren hierzulande in der Breite zwischenzeitlich verschwunden. Halloween befriedigt dieses in vielen von uns schlummernde Bedürfnis danach.

Na gut, werden jetzt einige entgegnen, aber zumindest wie wir Halloween feiern ist doch sehr amerikanisch beeinflusst. Ja, das mag sein. Aber eine gewisse Amerikanisierung erleben wir in vielen Bereichen: man denke nur an den Weihnachtsmann, der sich anschickt, in Deutschland das Christkind zu verdrängen. Und ohnehin werden unsere Feste immer kommerzieller – das wahrscheinlich sogar ganz ohne US-Einfluss.

Ach ja, und dann ist in Teilen Deutschlands ja auch noch Reformationstag – den gibt es erst seit 1667 und hat daher nicht die Tradition der alten Sitten und Gebräuche, die sich in Halloween wiederfinden. Wer weiß, vielleicht wurde er ja bewusst auf diesen Tag gelegt, um alte „heidnische“ und „katholische“ Gepflogenheiten  zu überdecken…

Natürlich kann man die Entwicklung kritisch sehen – so beklagte Reverend John M. Wilsons zu Halloween die „abergläubischen, heidnischen und höchst tadelnswerten Riten, die gegen den gesunden Menschenverstand, die guten Sitten und die christliche Religion“ verstoßen würden. Das war im Jahr 1852. In den USA.

Es wäre wünschenswert, wenn bei allem Spaß die Ursprünge nicht vergessen werden – man sollte aber auch sehen, dass sich Bräuche und Traditionen weiterentwickeln und wandeln. Etwas mehr Lockerheit kann unserem Land jedenfalls nicht schaden.

Ich halte es mit Christian Stöcker und feiere Halloween – unser Kürbis ist jedenfalls schon geschnitzt.