Droht am Hauptbahnhof Bonn das totale Chaos?

Viele Pendler am Bonner Hauptbahnhof haben sich schon immer gewundert – passiert bei den Bauarbeiten zur Sanierung eigentlich etwas? Arbeiter im Einsatz sah man fast nie, aber ausweislich der Löcher im Boden von Bahnsteig 1 musste ja manchmal jemand da sein…

Ende Februar wurde dann bekannt, dass die Bahn noch keinen Unternehmer für die eigentliche Sanierungsaufgabe – das undichte Dach – gefunden hat. Eine neue Ausschreibung läuft gerade. Laut Bahn solle es dadurch keine Verzögerungen geben.

Dem aufmerksamen Beobachter wird nun aber aufgefallen sein – derzeit tut sich wirklich nichts. Ganz im Gegenteil: bereits aufgerissene Bereiche wurden wieder geschlossen, der Bauzaun wieder näher ans Gleis geschoben, so dass vor dem McDonald’s und der Haupthalle wieder mehr Platz ist.

Ein Insider sagte, man sei bei den Vorarbeiten auf Rohre und andere Dinge gestoßen, mit denen man so nicht gerechnet habe. Wann und wie es unabhängig von der Suche nach einem Auftragnehmer weitergehe, sei unklar. Man könne aber davon ausgehe, dass alles gut ein Jahr länger dauern könne.

Und so werden wir uns vielleicht noch 2020 über eine Großbaustelle im Bahnhof ärgern können.

Postkarte: Alte Rheinbrücke zwischen Bonn und Beuel

Auf diesem Foto ist die alte Brücke zwischen Bonn und Beuel zu sehen, die leider im zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

Auf den alten Pfeilern wurde die Kennedybrücke erbaut.

Bild: gemeinfrei.

Liste: Die höchsten Erhebungen Bonns

Mit echten Bergen kann Bonn nicht dienen, aber doch mit einigen nennenswerten Erhebungen, von denen aus man oft einen schönen Ausblick hat.

  1. Paffelsberg – 194,8m
    Der Paffelsberg liegt im Ennert und ist der höchste Berg in Bonn. Er ist ein eher sanfter, bewaldeter Hügel, um den man schön spazieren kann. Ein Stein markiert die höchste Erhebung auf Bonner Stadtgebiet.
  2. Juffernberg – 190,9m
    Der Juffernberg ist die südöstlichste Erhebung des Ennert.
  3. Kuckstein – 190m
    Bis 1930 wurde am Kuckstein im Ennert Basalt abgebaut, wodurch die markanten Felswände entstanden. Beliebter Aussichtspunkt auf Bonn und das Rheintal.
  4. Rabenlay – 180m
    Direkt neben dem Kuckstein gelegen; ebenfalls ein beliebter Aussichtspunkt.
  5. Venusberg – 169m
    Der Venusberg ist hauptsächlich wegen der Unikliniken bekannt. Von der Casselsruh aus hat man einen schönen Blick über Südstadt, Bad Godesberg und das Siebengebirge.
  6. Röckesberg – 165m
    Ebenfalls Teil des Ennert. Hier gibt es einen kleinen Aussichtspunkt mit Schutzhütte.
  7. Kreuzberg – 161m
    Der Kreuzberg gehört zu den schönsten Ausflugszielen Bonns. Hier steht nicht nur die schöne Barockkirche, man hat auch einen schönen Ausblick über die Stadt bis hin zu Köln. Im Winter kann man hier gut Rodeln.
  8. Ennert Berg – 151,3m
    Namensgebende Erhebung des Ennert.
  9. Holtorfer Hardt – 150,8m
    Gehört ebenfalls zum Ennert. Am Westhang wurden drei Hügelgräber gefunden. Im 19. Jahrhundert wurde hier Alaun abgebaut.
  10. Finkenberg – 90m
    Der Finkenberg liegt in Limperich und war ursprünglich 119m hoch. Durch den Basaltabbau erreichte er seine heutige Höhe. Hier wird heute noch Weinbau betrieben. Im Jahr 1811 soll Napoleon von hier aus die strategische Lage rund um Bonn begutachtet haben.

Diese Liste ist in Aufbau.

Bild: Von LeitEigenes Werk, Gemeinfrei, Link

Südüberbauungsabrissbilder – Anlieferung schweren Geräts (und eine Taube)

Am Morgen des 10. März 2017 wurde bei der Südüberbauungsbaustelle in Bonn schweres Gerät angeliefert. Just als ich fotografierte, kam eine Taube vorbeigeflogen (wer findet sie…).

Südüberbauungsabrissbilder – Café Dahmen

An der zum Bahnhof gelegenen Seite der Südüberbauung in Bonn geht es mit dem Abriss etwas langsamer voran. Hier sieht man das ehemalige Café Dahmen.

Zuletzt war hier die obere Ebene des SWB Servicecenters, vorher die Bonner Niederlassung der Techniker-Krankenkasse, die auf das Dahmen folgte.

Foto vom 8. März 2017

Südüberbauungsabrissbilder – was vom CityPick übrig bleibt

Sehen Sie den Steinhaufen? Das ist, was vom CityPick in Bonn noch übrig geblieben ist. Und auch das wird bald ganz weg sein.

Im Hintergrund ist zu erkennen, dass auch von der Fassade der Südüberbauung mehr und mehr verschwindet.

Rechts im Bild: unser bereits bekannter Abrissbagger.

10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte, die nichts kosten – Vorschläge von Severin

  1. Haus der Geschichte
    Das Haus der Geschichte ist sicher eines der spannendsten Museen in Deutschland. Neben der – sich auch öfter ändernden – Dauerausstellung rund um die Geschichte der Bundesrepublik gibt es wechselnde Sonderausstellungen. Der Eintritt ist ganzjährig frei.
  2. Schumann Haus und weitere Museen
    Und noch ein Museum, das keinen Eintritt kostet: das Schumann Haus in Bonn Endenich, das allerdings leider nicht am Wochenende geöffnet hat. Mehr Informationen zu diesem Museum gibt es hier. Das Stadtmuseum Bonn ist dafür jeden ersten Sonntag im Monat kostenlos besuchbar und das LVR Landesmuseum kann an jedem ersten Freitag im Monat kostenlos besichtigt werden. Am jährlich stattfindenden Museumsmeilenfest sind auch die Bundeskunsthalle, das Deutsche Museum, das Bonner Kunstmuseum und das Museum König frei zu besichtigen.
  3. Waldau – und überhaupt der Kottenforst
    Bei gutem Wetter bietet sich ein Ausflug auf die Waldau an, gut erreichbar z.B. mit der Buslinie 602. Neben dem Wildgehege gibt es hier einen großen Spielplatz, Waldlehrpfad und viele Wanderwege durch den Kottenforst – der ist sowieso immer einen Besuch wert. Perfekt für Radtouren (siehe Bild). Oder Sie gehen im Winter Rodeln.
  4.  Rheinaue und andere Parks
    Viele Freizeitmöglichkeiten gibt es auch in der Rheinaue. Mein Lieblingsplatz dort: der japanische Garten, der ein Hort der Ruhe ist. Aber auch sonst gibt es viele Parks und Grünanlagen in Bonn, die man besuchen kann.
  5. Bücher im Bücherschrank ausleihen
    In Bonn gibt es viele Bücherschränke, an denen man sich kostenlos mit Lesestoff eindecken kann. Übrigens, Kinder und Jugendliche können sich auch kostenlos bei der Stadtbücherei anmelden.
  6. Bonns Kirchen und Friedhöfe entdecken
    Für alle, die kulturell interessiert sind, bietet sich die Besichtigung der Bonner Kirchen an. Und auch Friedhöfe können sehr interessant sein. So z.B. der Alte Friedhof in der Innenstadt, der Poppelsdorfer Friedhof am Fuß des Kreuzbergs und der Beueler Friedhof mit seinen imposanten Grabmalen der „Roma-Könige“.
  7. Sport
    Schnappen Sie sich einen Ball und gehen mit Freunden oder Kindern in den nächsten Park oder Sportplatz. Oder Sie haben noch Boccia Kugeln, Wikinger-Kegel, Diskus oder einen Bumerang? Ab damit nach draußen. Oder Sie gehen einfach Joggen… Falls wenn Sie unter Anleitung neue Sportarten entdecken wollen – im Rahmen von „Sport im Park“ ist es von Ende April bis Anfang September möglich, an verschiedenen Bonner Plätzen mit erfahrenen Trainern Sportarten wie Zumba oderPilates ausprobieren.
  8. Vorlesungen, Vorträge, Vernisage – und andere kostenlose Veranstaltungen
    Volkshochschule, Uni Bonn, Kirchengemeinden, Galerien – viele Organisationen bieten kostenlose Vorlesungen, Vorträge, Ausstellungseröffnungen, Konzertproben und andere Veranstaltungen an. Eine Terminsuche gibt es z.B. hier bei der Stadt Bonn.
  9. Ein Ehrenamt übernehmen
    Das bietet sich für alle an, die eine sinnvolle dauerhafte Aktivität in ihrer Freizeit betreiben wollen – übernehmen Sie ein Ehrenamt. Ob in der Kirchengemeinde, im Sportverein oder caritativen Organisationen – Möglichkeiten gibt es viele. Einen Einstieg in die zahlreichen Möglichkeiten finden Sie hier.
  10. In einem Chor mitsingen
    Und noch etwas für alle, die etwas regelmäßiges suchen – singen Sie in einem Chor mit. Viele Chöre – besonders Kirchenchöre – bieten kostenlose Mitgliedschaften an.

Dieser Artikel ist Rahmen unseres Schwerpunktthemas „Bonn“ erschienen.

Postkarte: Bonn Marktplatz

Der Bonner Marktplatz um zwischen 1890 und 1900 – mit Pferdekutschen.

Bild: Gemeinfrei

10 Dinge, die man in Bonn Poppelsdorf gemacht haben sollte – Vorschläge von Severin

  1. Botanischer Garten
    Der Botanische Garten der Universität Bonn ist wohl die Sehenswürdigkeit in Poppelsdorf, die man gesehen haben muss.  Man kann einfach so durch die barocke Gartenanlage spazieren oder an einer der zahlreichen Führungen und Veranstaltungen teilnehmen. Die Gewächshäuser nicht vergessen! Und wenn der Titanwurz blüht, muss man hier ohnehin vorbei. Nicht ganz so bekannt – aber gerade deswegen einen Besuch wert – ist der Nutzpflanzengarten, der am Katzenburgweg 3 liegt. Mehr Infos zu den Gärten gibt es hier direkt von der Uni.
  2. Rund um Poppelsdorfer Schloss und Weiher
    Auf der anderen Seite des Schlosses geht es etwas lockerer zu. Im Sommer sonnen sich hier die Studenten, es wird Boule gespielt, man genießt den Blick über die Poppelsdorfer Allee, kehrt im neuen Nees ein, bestaunt die Gebäude der Universität rund um die Nußallee oder spaziert durch die Seitenstraßen zwischen Südstadt und Poppelsdorf und bewundert die prachtvollen Häuser.
  3. Haus Pfennigsdorf
    Wenn Sie übrigens eines dieser Gründerzeithäuser von innen sehen wollen: Ziemlich am Anfang der Poppelsdorfer Allee liegt das Haus Pfennigsdorf mit der Hausnummer 108. Die Besichtigung ist im Rahmen der dort angebotenen Veranstaltungen und Ausstellungen sowie am Tag des offenen Denkmals möglich.
  4. Mineralogisches Museum im Poppelsdorfer Schloss
    Danach können Sie auch ins Schloss selbst, in dem sich das Mineralogische Museum der Uni Bonn befindet, das seine Sammlung und wechselnde Ausstellungen zeigt. Weitere Infos dazu sind hier.
  5. Poppelsdorfer Schlosskonzerte
    Ein besonderes Erlebnis sind die Poppelsdorfer Schlosskonzerte, die regelmäßig im Innenhof des Schlosses stattfinden. Die Konzerte beginnen immer erst um 20:30h, so dass man die besondere Atmosphäre des beleuchteten Schlosses erleben kann. Hier finden Sie das Programm.
  6. Essen und Trinken
    Nicht nur nach oder vor den Konzerten empfiehlt sich die Poppelsdorfer Gastronomie, für die der Ortsteil bei den Bonnern sicherlich am bekanntesten ist. Um nur einige Tipps zu nennen: Steaks im El Tarascon, Libanesisch in der Phoenicia Lounge, Salate im Mayers, Burger bei Hans im Glück, Cocktails im Extra Dry, Public Viewing im Havanna, Sushi bei den Sushi-Freunden, Pöppsch im Gesindehaus… – bei den vielen Restaurants, Kneipen und Bars sollte jeder etwas für seinen Geschmack finden.
  7. Poppelsdorfer Friedhof
    Auch einen Besuch wert ist der Poppelsdorfer Friedhof am Fuße des Kreuzbergs. Viele berühmte Bonner liegen hier beerdigt und es gibt prunkvolle Grabsteine. Die Bäume sorgen im Sommer für angenehme Abkühlung und im Winter für eine mystische Atmosphäre.
  8. Melbbad (und Melbtal)
    Auch wenn ein Besuch gerade (Sommer 2023) tatsächlich nicht möglich ist, da es renoviert werden soll: Wahrscheinlich Bonns angenehmstes Freibad ist das Melbbad (gleichnamige Haltestelle mit SWB Bus 602 oder 603); viel studentisches Publikum und Familien.
    Im Winter – oder wenn das Schwimmbad geschlossen ist . sind auch Spaziergänge um den Wald hinter dem Freibad schön, wo der Melbbach fließt (Nachtigallenweg).
  9. Auf dem Bänkchen sitzen
    Den besonderen Charakter Poppelsdorfs erleben Sie am besten, wenn Sie sich beim Poppelsdorfer Platz auf eine der Bänke (oder ins Eiscafé) setzen und einfach nur beobachten. Studenten, Poppelsdorfer Originale (ja, die gibt es noch) und spielende Kinder…
  10. Poppelsdorfer Straßenfest
    Es ist eines der Events in Bonn, das jährlich im September stattfindende Poppelsdorfer Straßenfest. Kulinarisches, offene Geschäfte und Musik sorgen für eine besondere Stimmung.

Poppelsdorf erreichen Sie schnell zu Fuß von der Innenstadt aus über die Poppelsdorfer Alle. Der Weg lohnt sich. Ansonsten Buslinien 601, 602, 603, 631, 632 nehmen und dort aussteigen.

Dieser Beitrag ist in unserer Schwerpunktreihe Bonn erschienen.

Südüberbauungsabrissbilder – G.A.B.I.

Hinter diesen Fenstern sammelt sich jetzt der Bauschutt des Bonner Südüberbauungsabrisses. Früher war hier G.A.B.I. – die Gemeinsame Anlaufstelle Bonner Innenstadt von Polizei und Ordnungsamt.

(Foto vom 02.03.2017)