10 Antworten vom Bonner OB Kandidaten Peter Ruhenstroth-Bauer

prb-zeitung

Ich habe an alle Bonner OB Kandidaten 10 Fragen geschickt. Und Peter Ruhenstroth-Bauer (SPD) hat als erster reagiert.

Hier sind seine 10 Antworten.

1. Was qualifiziert Sie als Oberbürgermeister?

Ich trete an, weil ich eine gute Zukunft für unsere Stadt mitgestalten will. Mich qualifiziert, dass ich mich auskenne: Ich bin Bonner, ich habe auf Landes- und Bundesebene kleine, mittlere und große Verwaltungen geführt – zuletzt als Staatssekretär. Und ich habe Erfahrung, wie man unterschiedliche Positionen auf gemeinsame Ziele hin bündelt.

2. Was muss sich in Bonn Ihrer Meinung nach am dringendsten ändern?

Wir müssen die Mutlosigkeit in dieser Stadt hinter uns lassen. Das, was ich die „Bonner Krankheit“ nenne: Keine Entscheidungen, keine Perspektive, keine Projekte, die wirklich wichtig sind für die Zukunft dieser Stadt. Wir müssen die Stadtgesellschaft so mobilisieren, dass sie gemeinsam mit dem Oberbürgermeister, dem Rat und der Verwaltung diese Perspektiven entwickelt.

3. Was werden Sie gegen die Lärmmotzkis tun?

Wir sind eine lebendige Stadt. Wem es zu laut ist, kann sich selbstverständlich wehren. Auch vor Gericht. Das muss man als Stadt dann aber auch mal exemplarisch durchstehen. Mir geht es darum, diese Betroffenen von denen zu trennen, die systematisch zu jeder Form öffentlicher Veranstaltungen aus Prinzip Nein sagen. Gegen diese Totengräber der Open-Air-Szene müssen wir uns entschieden wehren und unsere Positionen auch in Klageverfahren entschlossen verteidigen.

4. Welches ist Ihr liebster Ort in Bonn?

Es gibt für mich nicht “ den Ort“ in der Stadt, sondern viele: meine Laufstrecke am Rhein, den Blick über die ganze Stadt oder auch mein Platz im Pantheon. Es ist das Lebensgefühl, dass einen von Ort zu Ort trägt.

5. Welche Akzente werden Sie in der Schulpolitik setzen?

Bonn lebt von den Köpfen seiner Bürgerinnen und Bürger. Wir sind ein Wissenschaftsstandort, der zukünftig noch an Bedeutung gewinnen wird durch den Ausbau des Standortes für namhafte Wirtschaftsunternehmen und des internationalen UN-Standortes mit guten Kongressmöglichkeiten – sie alle werden auch in Zukunft unsere Arbeit bestimmen. Dafür brauchen wir die richtige Infrastruktur gerade auch Kinderbetreuungsangeboten und Schulen. Ich werde mich daher dafür einsetzen, dass das breite Schulangebot in Bonn erhalten bleibt und inklusiver wird, damit allen Kindern eine optimale Schulausbildung ermöglicht wird. Neben der Schule ist aber auch das außerschulische Angebot mondestens genauso wichtig: die offene Jugenarbeit oder das Deutsche Museum Bonn gehören deshalb für mich untrennbar zur Bildungsinfrastruktur dazu!

6. Werden Sie enger mit dem Rhein-Sieg Kreis kooperieren?

Bonn wird in den entscheidenden Punkten ohne den Rhein-Sieg-Kreis und allen Nachbarkommunen zukünftig keine Politik mehr planen und später dann auch umsetzen können. Zusammen mit allen Nachbarkommunen müssen wir hier neue und attraktive Angebote entwickeln, damit Menschen zu uns kommen, um hier zu leben und zu arbeiten: Gemeinsame Wohnungsbauflächen, gemeinsame Gewerbeansiedlungen – anders kann es gar nicht mehr gehen. Aber alles hat und vieles behält seine Grenzen: Ich erinnere mich an die Gebietsreform in der 60-/70er Jahren noch sehr gut. Das war damals ein Kraftakt und würde heute ein Kraftakt sein. Es gibt intelligente Modelle der Zusammenarbeit, wie wir sie aus den Regionen Aachen, Hannover und Freiburg kennen. Diese werde ich zusammen mit den Bürgermeistern aller Nachbarkommunen und dem Landrat weiter vorantreiben.

7. Wie stehen Sie zur möglichen Schließung des Melbbads?

Bonn ist gut mit Bädern ausgestattet. Da ist Spielraum, ohne das attraktive Angebot in den Stadtbezirken zu gefährden. Nicht immer rund um die Uhr, nicht immer an allen Standorten, aber so, dass (fast) alle Wünsche Berücksichtigung finden können. Für mich gilt: Keine Schließung ohne Konzept – und ernsthafte Prüfung aller Unterstützungsangebot von Sport- und Fördervereinen wie z.B. von Unser Melbbad e.V.

8. Was kochen Sie am liebsten und verraten Sie uns das Rezept?

Gemeinsam bei einem Essen mit Familie und Freunden kochen und um den Tisch sitzen hat bei uns Tradition.

Ich bin mit einem Knoblauchhuhn dabei.

Dazu braucht man Hühnerbrust,-schenkel,-flügel; Kartoffeln, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln, Rosmarin, Knoblauch, Pfeffer, Salz, Olivenoel.

Und so wird das Knoblauchuhn zubereitet: Kartoffeln in Stücke, mit grob zerkleinertem Knoblauch und Olivenoel 2 Stunden marinieren. Rosmarinnadeln unter die Haut der Hühnerteile schieben. Tomaten, Zwiebeln, Zucchinis in Stücke schneiden und mit den Kartoffeln in Saftpfanne geben. Gesalzene und gepfefferte Hühnerteile darauf legen. Bei ca 180 Grad 1-1,5 Stunden im Ofen garen. Eventuell etwas Brühe hinzugeben. Die letzten 15 Minuten bei 220 Grad braten.

9. Wären Sie für die Einführung einer City Maut?

Wichtig ist mir, dass die Bonner City vom PKW-Verkehr entlastet wird, zugleich aber gut erreichbar und ein attraktiver Wohnort und Einzelhandelsstandort bleiben. Daher plädiere ich für weniger motorisierten Individualverkehr in der City und mehr ÖPNV. Allerdings ist die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs in Bonn noch ausbaufähig. Wir müssen uns deshalb darauf konzentrieren, wie die Stadtwerke das ÖPNV-Angebot verbessern können – also wie das Angebot optimiert werden kann und was davon möglich und finanzierbar ist.

10. Was wollten Sie den Bonner Wählern schon immer sagen?

Gehen Sie am 13.9. wählen und lassen sich nicht von irgendwelchen Antidemokraten hinter die Fichte führen! Wählen gehen!

Mehr über den OB Kandidaten der Bonner SPD erfahren Sie hier.

5 Antworten auf „10 Antworten vom Bonner OB Kandidaten Peter Ruhenstroth-Bauer“

  1. Auch hier nur wieder oberflächliche bla bla – Antworten ohne ein echtes Konzept zu haben.
    Zusammengefaßt: Ich führe den schon eingeschlagenen Weg weiter. Ich belasse alle Systeme wie sie sind. Ich verdumme die Bevölkerung weiter wie schon meine Vorgänger und dessen Vorgänger. Ich treibe die Pro-Kopf-Verschuldung und die Steuern weiter in die Höhe. ich belüge meine Wähler, so wie ich das auch von meiner Partei gewohnt bin.

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