Das Microsoft Lumia 535

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Heute hat Microsoft das Lumia 535 vorgestellt – ein Einstiegsgerät, das für 119 Euro Listenpreis auf den deutschen Markt kommen soll. Auf den ersten Blick nicht groß der Erwähnung wert.

Aber ich halte das Lumia 535 für eines der spannendsten Smartphones, die in diesem Jahr vorgestellt wurden – und das nicht nur in diesem Preissegment.

Schauen wir uns an, was es sonst so im „um die 100 Euro Bereich“ für Smartphones gibt. In der Regel sind das „Naja Smartphones“, bei denen man ziemlich viele Kompromisse eingehen muss. Nehmen wir z.B. mal das Motorola moto e – für Android mit einem eigentlich zu schwachen Prozessor, schwache Hauptkamera, keine Frontkamera – man geht hier viele Kompromisse ein.

Das Geheimnis des bislang erfolgreichsten Windows Phones, des Lumia 520 (alle Lumia 52x Modelle haben kumuliert über 30% Anteil an allen Windows Phone Devices): Für kleines Geld bot es zu seiner Zeit nicht nur eine „Naja“ sondern eine „OK“ Erfahrung – eben das Geheimnis seines Erfolgs. Leider hat MS beim direkten Nachfolger, dem Lumia 530, den Fehler gemacht, und zu sehr abgespeckt; das Display und die anderen Daten können nicht wirklich überzeugen.

Doch Microsoft hat gelernt und sogar nachgelegt: das Lumia 535 wird in der Einstiegsliga nicht nur eine „OK“ sondern eine „wirklich gut“ Erfahrung bringen: Windows Phone 8.1 (sicher und performant), 5″ Clear Black Display mit hinreichender Auflösung und Corning Gorilla Glass, 5 MP Kamera mit Blitz und Autofokus, 5 MP Selfie-Frontkamera, 1 GB RAM (was für Windows Phone üppig ist) – seien wir mal ehrlich, mehr Smartphone braucht ein normaler Nutzer eigentlich nicht.

Das grundsätzlich vergleichbare Lumia 630 hat es trotz Einschränkungen – nur 512 MB RAM, keine Frontkamera, kein Blitz – innerhalb kürzester Zeit zu 6,4% Marktanteil im Windows Phone Universum gebracht. Ich bin gespannt, wie das 535 startet – denn bei nüchterner Betrachtung muss es den Vergleich mit dem iPhone 5c nicht scheuen – und das kostet 280 Euro mehr.

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