10 Fakten über den Kuss

  1. Ein Kuss ist definiert als oraler Körperkontakt mit einer Person oder auch einem Gegenstand. Die Wissenschaft von der Erforschung des Kusses nennt man Philematologie.
  2. Über die Entstehung des Küssens gibt es verschiedene Theorien. Eine besagt, dass der Kuss daher rührt, dass die Mütter früher ihrer Kinder von Mund zu Mund mit vorgekauter Nahrung fütterten. Diese Theorie gilt aber inzwischen als überholt, insbesondere da der Kuss ursprünglich nur bei weniger als der Hälfte der Kulturen auf diesem Planeten verbreitet und anerkannt war.
  3. Große Bedeutung hatte der Kuss schon bei den Römern sowie dadurch später auch im Christentum, wodurch er ein vielfältiger Bestandteil unserer Kultur wurde. So war früher der Friedenskuss verbreitet, der als Osterkuss in der orthodoxen Kirche weiter Bestand hat – der sozialistische Bruderkuss ist auch auf diesen zurückzuführen. Im Mittelalter wurden Lehensverhältnisse mit einem Kuss besiegelt. Inzwischen ist er ein Symbol der Liebe. Eine besondere Bedeutung hat der Judaskuss, mit dem Judas in der Bibel Jesus Christus verriet. In der Mafia wird der Kuss oft auch als Todesdrohung verwendet, was in einigen Filmen und Krimis aufgegriffen wird.
  4. Beim Küssen bewegen sich bis zu 34 Gesichtsmuskeln, der Körper bildet mehr Hormone wie Dopamin und Adrenalin. Das Stresshormon Kortisol wird weniger ausgeschüttet. Der Herzschlag beschleunigt sich und der Blutdruck steigt. Viele Mediziner halten Küssen daher für gesund. Ein Kuss verbrennt  zudem rund 7kcal pro Minute
  5. Bei einem Kuss werden auch bis zu 80 Millionen Bakterien übertragen, was für Vielfalt in der Mundflora sorgt. Einige Krankheiten sind damit jedoch auch über Küsse übertragbar, darunter Herpes und Formen der Hepapitis. Das Pfeiffersche Drüsenfieber heißt sogar „Kissing Disease“ oder „Kusskrankheit“. Wie immer im Leben sollte man also Vorsicht walten, sich die Lust am Küssen aber nicht vermiesen lassen. Passend dazu: Die Angst vorm Küssen heißt Philemaphobie
  6. Nur 3% der Frauen aber immerhin 37% der Männer küssen mit geöffneten Augen. Und rund 75% der Menschen neigen beim Küssen den Kopf nach Rechts.
  7. Auch im Tierreich gibt es Küsse, mit denen vom Menschen vergleichbar am ehesten bei Bonobos, die sich sogar Zungenküsse bei sexueller Erregung geben. Schimpansen küssen sich zur Versöhnung nach Streit. Viele Küsse im Tierreich, die wie Küsse aussehen, haben damit aber nichts zu tun sondern dienen anderen Zwecken, sondern z.B. dem Nahrungsaustausch, einer Art „Beschnüffeln“ (Informationsaustausch) oder der Übergabe von Eiern bei Maulbrütern.
  8. Der längste dokumentierte Kuss dauerte 58 Stunden, 35 Minuten und 58 Sekunden und wurde von den Thailändern Ekkachai und Laksana Tiranarat vom 12. bis 14. Februar 2013 in Pattaya absolviert.
  9. Teilweise wird das Küssen reglementiert – in Frankreich darf man sich z.B. nicht auf Bahnübergängen küssen, was ja noch sinnvoll ist. In Wisconsin ist das Küssen in Zügen gleich ganz verboten, in Michigan darf man seine Frau nicht am Sonntag küssen und in Eureka (Nevada) gilt ein Kussverbot für Schnurrbartträger.
  10. Besondere Bedeutung hat das Küssen unter dem Mistelzweig: Macht man dies zu Weihnachten, bleibt man angeblich immer zusammen. Wenn es bei Ihnen nicht funktioniert hat: Die Regel gilt nur, wenn der Mistelzweig mit einer goldenen Sichel geschnitten und 12 Tage nach dem Kuss verbrannt wird.

Da der 6. Juli der Tag des Kusses ist, ist dies einer der Artikel zum Tage.

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